Smartphone statt Fahrzeugdisplay?

Einige Hersteller setzen beim Infotainment auf Google, Dacia überrascht nun sogar mit dem Ersetzen des Displays durch eine Halterung für das Smartphone. Doch wie sieht diese Neuerung im Hinblick auf die Ablenkung am Steuer aus?

Die Dacia Media Control soll künftig den integrierten Multimedia-Bildschirm im Fahrzeug ersetzen. Stattdessen kann der Kunde das Smartphone bedienen. Dabei können Navigation, Radio, Telefon und Musiksammlungen entweder über die Tasten am Multifunktionslenkrad oder über die Sprachbedienung des Smartphones aufgerufen und gesteuert werden. Zweifellos ein cleverer Zugang um die Updatefähigkeit von Diensten unabhängig von den Fahrfunktionen in Consumermarktgerechten Zyklen zur gewährleisten.

Während solche Ansätze vorrangig platzsparend sind, ist die Bediensicherheit wesentlich. Die ÖNORM V5090 stellt erstmalig ein Prüfverfahren zur Messung und Bewertung der visuellen Ablenkung eines Fahrers von der Fahraufgabe durch die Interaktion mit einem Fahrerinformations- und assistenzsystem (TICS) unter Realbedingungen im Fahrzeug bereit. Die Norm bezieht sich auf die Interaktion des Fahrers mit einer Funktion des TICS während der Fahrt.

Im Fall von Dacia stellt sich die Frage, wie sicher die Bedienung des Smartphones als Ersatz zur Multimedia Headunit ist. Positiv zu betrachten ist dabei die Vereinfachung der Komplexität durch die Integration des Handys – ein Ansatz, den die Firma AUDIO MOBIL mit dem iCS seit Jahren verfolgt.

Meiner Meinung nach ist es wesentlich, den Media Control Ansatz auf seine Bediensicherheit zu überprüfen und schließlich mit einem essentiellen Punkt zu erschließen. Persönliche Hörzonen (wie im Personal Audio System von AUDIO MOBIL bereits umgesetzt) sorgen dafür, dass die Technologie nicht verkabelt werden muss und so keine zusätzlichen Löcher für die Lautsprecher in die Karosserie geschnitten werden müssen. Dies stellt nicht nur eine Gewichts- sondern auch Platzreduktion sicher – ganz im Sinne der Dacia Philosophie.

 

Bild: Dacia

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